Für viele Schweizer ist der Sommer die Zeit, um in den Bergen herum zu kraxeln. Endlich sind auch die höchsten und schönsten Plätze da oben (fast) schneefrei und passierbar. Bei sommerlichem Wetter nach einem langen Aufstieg das Panorama zu bestaunen, lässt alle Anstrengungen (beinahe) vergessen. Gehörst du auch zu den Wanderlustigen, musst aber auf dein Hobby verzichten, da dir Arthrose-Schmerzen den ganzen Spass verderben? Auch wenn du nicht gerne wanderst, diese Gelenkschmerzen können jedem das Leben vermiesen!

Was ist eigentlich Arthrose?
Es handelt sich um eine degenerative Erkrankung der Gelenkknorpel. Die Knorpel werden durch verschiedene Ursachen abgenützt. Im fortgeschrittenen Zustand kann der Knorpel sogar vollständig zerstört werden. Arthrose kann grundsätzlich alle Gelenke betreffen. Am bekanntesten sind die Kniearthrose (Gonarthrose) oder auch die Hüftarthrose (Coxarthrose). Es gibt aber auch die Wirbelsäulenarthrose (Facettengelenksarthrose), Arthrose der Schulter (Omarthrose), Fingerarthrose (Heberdenarthrose), Sprunggelenksarthrose, sowie Zehenarthrose.
Was ist die Funktion gesunder Knorpel?
Die Knorpel bilden in den Gelenken sozusagen die «Pufferzone» zwischen den Knochen. Knorpelgewebe ist verglichen mit den Knochen eher weich aber extrem elastisch und kann im gesunden Zustand grössten Belastungen standhalten. Das Knorpelgewebe ist stark wasserbindend und wird von der sogenannten Synovialflüssigkeit (Gelenkschmiere) durchtränkt und ernährt. Da der Knorpel nicht durchblutet wird, muss er die nötigen Nährstoffe aus der umliegenden Gelenkflüssigkeit aufnehmen. Das kann man sich gut wie bei einem Schwamm vorstellen: Jedes Mal, wenn das Gelenk belastet und der Knorpel somit zusammengedrückt wird, werden alle Abfallstoffe aus ihm herausgepresst. Dabei entsteht zwar ein leichter, biologisch normaler Abrieb, der vom gesunden Körper jedoch wieder regeneriert wird. Wenn das Gelenk entlastet wird, saugt sich der Knorpel wieder mit Gelenkflüssigkeit voll und nimmt neue Nährstoffe auf. Der für die Regeneration wichtige Flüssigkeitsaustausch und Stoffwechsel setzt also die Pumpwirkung durch regelmässige, möglichst sanfte Bewegungen voraus. Das erklärt, wieso Bewegung für unsere Gelenke so wichtig ist! Gelenke sind für Bewegung geschaffen und Bewegung wird für den Erhalt der Gelenksgesundheit benötigt!
Kann geschädigtes Knorpelgewebe sich regenerieren?
Wenn der Knorpel einmal abgerieben ist, gibt es nach herkömmlicher Meinung nur noch die Möglichkeit, weiteren Gelenkverschleiss hinauszuzögern, da der Körper den Gelenkknorpel nicht wieder aufbauen könne. Doch stimmt das wirklich? Kann der Körper den Gelenkknorpel tatsächlich nicht regenerieren? Ist der Verschleiss und damit Arthrose unheilbar? Vitalstoffmediziner sind anderer Meinung. Mit Wirkstoffkombinationen, die Methylsulfonylmethan (MSM), Glucosamin und Chondroitin enthalten, kann eine Arthrose in vielen Fällen verbessert werden, bis hin zur Schmerzfreiheit. Dies, weil diese drei Substanzen in der Lage sind, den Knorpel wieder aufzubauen. Es handelt sich dabei um körpereigene Stoffe. Sie wirken unter anderem schmerzlindernd, entzündungshemmend, abschwellend und regen den Knorpelaufbau an. Die Behandlung braucht aber wie gesagt viel Geduld. Sie dauert 1-2 Jahre und erste Verbesserungen sind erst nach einigen Monaten zu erwarten.
Bewegung, Ernährung, Ergänzungsnahrung
Um die Bewegung herum wird aber niemand kommen, wie schon erwähnt werden durch regelmässige sanfte Bewegung (z.B. Fahrrad fahren oder Schwimmen) die Gelenke sozusagen mit der Synovialflüssigkeit geschmiert und ernährt. Aber auch «verkürzte», unnachgiebige Muskeln und Faszien können die Ursache einer Arthrose sein. Wenn dies der Fall ist, müsste als Erstes konsequent mit täglichen speziellen Dehnungsübungen dafür gesorgt werden, dass die Muskeln und Faszien wieder nachgiebiger werden, sodass sich der Gelenkspalt vergrössern und der Knorpel sich regenerieren kann. Äusserst wichtig ist auch eine optimale Ernährung, um dem Knorpel die notwendigen Nährstoffe für seine Regeneration zur Verfügung zu stellen. Das wird in erster Linie durch eine ausgewogene und gesunde Nahrungsaufnahme gewährleistet. Da wir in der heutigen Zeit aber zunehmend mit einer Unterversorgung wichtiger Nährstoffe zu kämpfen haben, ist es sinnvoll gewisse Vitalstoffe zusätzlich zuzuführen. Neben den schon erwähnten Stoffen MSM, Glucosamin und Chondroitin können z.B. Omega-3-Fettsäuren, Kurkuma und Aronia zur Verstärkung beitragen. Auch auf eine genügende Versorgung mit Vitamin D ist unbedingt zu achten! Wenn man also die speziellen Dehnungsübungen regelmässig anwendet, sich auch sonst oft und gezielt bewegt, sich ausgewogen ernährt und wichtige Vitalstoffe zuführt, hat man gute Chancen, wieder ein Leben ohne Arthrose-Beschwerden und übermässige Abnutzung von Knorpel und Gelenke führen zu können.
